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Adivasi sind die indigene Bevölkerung Indiens. Das Wort „Adivasi"  kommt aus der altindischen Sprache Sanskrit und bedeutet "die ersten  bzw. ursprünglichen Siedler/innen". Die Adivasi machen etwa 8,6% der über eine Milliarde Menschen zählenden indischen Bevölkerung aus – das sind 104 Millionen Adivasi (2011). Die Adivasi sind keine homogene Gruppe; sondern es gibt eine  Vielzahl ethnischer Gruppen. Dennoch gibt es zwischen den Adivasi Gemeinsamkeiten, mit denen sie sich von den Nicht-Adivasi unterscheiden und die charakteristisch für indigene Bevölkerungen  überall auf der Welt sind: Ihre Religion, Lebensgrundlage und  Lebensweise sind eng mit der sie umgebenden Natur und ihrem Land verbunden. Fast alle Adivasi leben auf dem Land, v.a. in natürlich isolierten Wald- und Bergregionen. Menschenrechts- und Adivasi-Organisationen kämpfen seit Jahrzehnten für die Rechte der Adivasi. 

Die Verfassung Indiens garantiert Freiheit, Gerechtigkeit und  Chancengleichheit für alle. Doch noch immer sind die Adivasi  benachteiligt, trotz einiger Verbesserungen in ihrer Lebenssituation. Ohne Land und Lebensgrundlage werden die Adivasi Landarbeiter auf fremdem Boden, Tagelöhner oder sie migrieren auf der  Suche nach Arbeit in die Städte, wo sie jedoch kaum bessere Lebensbedingungen finden. Etwa acht von zehn Adivasi leben unter der offiziellen Armutsgrenze  Indiens. Ohne Bildung haben Adivasi keinen Zugang zu besseren  Arbeitsplätzen oder zu den Industrien, denen sie weichen mussten. Etwa 31,5% der Adivasi-Männer und 50,6% der Adivasi-Frauen  in Indien sind Analphabet/innen (2011). Der Gesundheitszustand der Adivasi ist vergleichsweise schlecht. Sie leiden unter den „Krankheiten der Armut“ wie Magen-Darm-Infektionen oder Tuberkulose. Um die Lebenssituation der Adivasi nachhaltig zu verbessern, werden Gesetze und Regelungen verabschiedet, Entwicklungsprojekte durchgeführt. Häufig müssen sie jedoch noch besser geplant und umgesetzt werden – mit den Adivasi gemeinsam. 

„The Nilgiris“ meint einen Verwaltungsbezirk (Distrikt) im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu sowie die dortige Bergkette. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden unter der britischen Kolonialherrschaft große Waldgebiete abgeholzt und und durch  Plantagen für Tee, Kaffee, Pfeffer, Teak und Eukalyptus ersetzt.  Teeanbau ist heute die Hauptökonomie. Der Nilgiri-Distrikt gehört zu dem „Nilgiri Biosphere Reserve" (NBR), welches 1986 von der UNESCO ausgerufen wurde. Hier gibt es eine  hohe Artenvielfalt und viele endemische Arten. In diesem großen zusammenhängenden Waldgebiet lebt die größe  Elefantenpopulation (etwa 5.200) sowie die größte Tigerpopulation (etwa  535) in Indien. Der Tourismus gewinnt an Bedeutung. Während einerseits einige dies  positiv betrachten, sind die negativen Auswirkungen für die Wildtiere  offensichtlich und die Zunahme der Schere zwischen Arm und Reich problematisch. Eine Herausforderung ist auch der steigende  Landbedarf in den Nilgiris. Die Fragmentierung von Land nimmt zu - außerhalb der Schutzzonen liegende Wälder schwinden. Unfälle mit Wildtieren nehmen zu. 

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